
Der Name Megacorp steht für Pionierarbeit bei der Entwicklung digitaler Befragungstechnologien. Bequem und von zu Hause aus können Sie uns mitteilen, welche Themen Ihnen am Herzen liegen und uns so bei der Entwicklung neuer, innovativer Produkte begleiten. Mithilfe von Wunschmaschine™ ermittelt unser psychologisch geschultes Personal Ihren persönlichen Megascore, der Ihnen zukünftig dabei helfen wird, Ihr volles Potenzial auszuschöpfen und sich selbst Ihre Wünsche zu erfüllen.
Konzept & Programmierung: Sören Zweiniger
Text: Peter Thiers
Mitarbeit: Katharina Lackmann

ONLINE EDITION PT.2 - 2020/21
DER BEWEIS
Eine audio-visuelle Hörspielserie nach dem Roman von Ágota Kristóf
"Den Stoffbeutel packend, in die Fußspuren tretend, dann über den leblosen Körper steigend, geht einer von uns hinüber in das andere Land. Derjenige, der zurückbleibt, kehrt in Großmutters Haus zurück." So endet der erste Roman "Das Große Heft" der schweizer-ungarischen Autorin Ágota Kristóf. Darin schildert sie die Geschichte von zwei namenlosen Zwillingsbrüdern, welche während eines Krieges auf dem Hof ihrer Großmutter zurückgelassen werden. Die audio-visuelle Hörspielserie "Der Beweis" widmet sich dem zweiten Teil dieser Romantrilogie und folgt der Geschichte von Lucas, demjenigen Zwilling, der zurückbleibt und in das Haus der Großmutter zurückkehrt.
MEDEA.chor
Interkulturelle Performance / OnlinePremiere am 22. März 2021 / Werkstatt LOFFT - Das Theater Leipzig
"Der Name bedeutet, was er bedeutet. Mich. Nichts sonst." - Dea Loher: Manhattan Medea. Medea ist oft ein Abziehbild für die böse Frau, die brutal, blutrünstig und rachsüchtig agiert. MEDEA.chor entfiktionalisiert den Mythos und begibt sich auf die Suche nach der Medea, die sich hinter den Zeilen verbirgt. In Interviews mit mehr als 30 Frauen mit Migrationserfahrung entsteht ein Stimmkonzert zwischen Mythos und Gegenwart. Es beginnt eine gemeinsame Suche, nach einer Kerngeschichte, wenn es sie gibt, und vor allem: nach Medeas Stimme. Medea hat über die Zeit viele Identitäten erhalten, und zusammen ergeben sie manchmal ein schönes, manchmal ein schreckliches Bild.
Mode.Macht.Männlichkeit
Ein Hochglanzmagazin / Herbst 2021
Ein wenig verstörtes Verweilen des weiblichen Blickes auf dem männlichen Konstrukt. Das Bild, das dabei entsteht, vereint: Macht, Potenz und Attraktivität. Die Künstler*innen entwerfen in einem Künstlerbuch, einem Hochglanzmagazin, ihren weiblichen Blick, der nicht auf dem Prinzip der stereotypen weiblichen Sinnlichkeit basiert, sondern sich als das kantige, auf Augenhöhe begegnende Pendant zum gesellschaftlich dominanten männlichen Blick versteht. Im Arbeitsprozess steht dabei die humorvolle Aneignung des männlichen Blicks im Mittelpunkt. Die Oberflächlichkeit, die das Wahrnehmung-Prinzip schon in sich trägt, wird ad absurdum geführt. Der "ideale Mann", in all seiner maskulinen Dominanz und strotzenden Potenz, zum dekodierbaren Objekt erklärt.
MEGACORP
Mehrteiliges Theaterlabor / Februar und November 2021, Cammerspiele Leipzig
Geschmack als Mittel der sozialen Distinktion, Kommerzialiserung des Selbst, Motivation zur Selbstausbeutung: In einem Zyklus aus interaktiven Performances, die sich um den fiktiven internationalen Konzern MEGACORP drehen, begeben sich Prunk&Plaste auf die Suche nach der Verzahnung von Selbst und Kapitalismus.
MEGACORP, Episode 1: WUNSCHMASCHINE: Februar 2021, Cammerspiele Leipzig
MEGACORP, Episode 2: FREEDOM OF CHOICE: November 2021, Cammerspiele Leipzig
(x+1)nacht
Interaktives Storytelling / Online
Scheherazade erzählt dem König nachts eine Geschichte. Immer, wenn die Nacht zu Ende geht, unterbricht sie ihre Erzählung an einer derart spannenden Stelle, sodass der König ihre Hinrichtung aufschiebt, um die Fortsetzung zu hören. Machen wir ein Foto. Fangen wir an, alltägliche Gegenstände zu beobachten. Und schreiben wir ihnen gemeinsam eine Geschichte ein.
GRENZVERLETZER - EIN DIGITALES PROJEKT
Virtuelle Inszenierung in Planung / Frühjahr 2021
Grenzstreifen erscheinen ganz klar auf einer Karte. Ob Mauern oder Landstreifen, ob Flüsse oder Zollstationen, auf der Karte erscheint alles gleich. Tagtäglich gleiten wir durch Grenzen, ohne es zu merken. Wir verlassen die Stadt und sind auf dem Land, aber der Fluss links von uns bleibt derselbe. Wir gehen wandern und plötzlich stehen wir auf einem Privatgrundstück, die Marke haben wir nicht gesehen, und fanden sie auch nicht wichtig, schließlich sind wir Reisende, aber der Förster sagt, wir müssen gehen. Nach den Vorgängerprojekten "MACBETH MACBETH MACBETH" und "DORIAN GRAY" machen wir uns auf die Suche nach einem neuen, digitalen Erlebnis, das interdisziplinär mit den Möglichkeiten einer Netzaufführung spielt.